Tipp Einspritzanlagen

Tipp Einspritzanlagen

TBI - Einspritzung :
Um den Zustand der TBI - Einheit ohne Scanner zu prüfen, geht man wie folgt vor :
Bei laufendem, betriebswarmen Motor Terminal A und B des Diagnosesteckers überbrücken und den Motor zwischen 1200 und 1600 1/min ca. 1 Minute laufen lassen. Dabei die "Service-engine-soon" Leuchte beobachten.
- blinkt die Anzeige ca.1 x pro Sekunde, arbeitet das System normal.
- blinkt die Anzeige ca 2,5 x pro Sekunde, arbeitet das System im "open-loop"(ohne Lambdawert).
- ist die Anzeige überwiegend oder immer aus, ist das Gemisch zu mager
- ist die Anzeige überwiegend oder immer an, ist das Gemisch zu fett.
Tipp : Bei Abweichungen vom Normalzustand empfehlen wir, zuerst den Kraftstofffilter zu erneuern und     anschließend den Kraftstoffdruck zu messen. Der sollte zwischen 9 und 13 psi liegen.

TPI - Einspritzung :
Die Prüfung dieses Systems ist wie bei der TBI - Einspritzung durchzuführen.
Nur der Kraftstoffdruck bei der TPI - Anlage liegt höher. Der sollte zwischen 40 und 45 psi liegen.
Tuning-Tipps :
Um das TPI - System leistungsfähiger zu machen, können wir folgende Tipps geben :
Modifizierung des Luftmassenmessers (MAF) durch Entfernen der Schmutzsiebe und der Kühlrippen
erhöht den Luftdurchsatz um ca. 40 % ! Bei gleichzeitiger Vergrößerung der Drosselklappen auf 52 mm
und Verwendung eines Luftteilers (Airfoil) ist die TPI in der Lage, 750 statt 530 cfm Durchsatz zu ermöglichen. Ausreichend für Leistungen bis 390 PS.
Bei 10 - 15 %iger Erhöhung des Kraftstoffdruckes mit Hilfe eines einstellbaren Druckreglers kann das Beschleunigungsverhalten durch die daraus resultierende Anreicherung verbessert werden. Bitte beachten: Druckerhöhungen über 15 % sind bei nahezu serienmäßigen Motoren nicht zu empfehlen, da die Einspritzdüsen sehr stark belastet werden und es zu Defekten kommen kann. Bei der Einstellung des Kraftstoffdruckes die Lambdasonde abklemmen, da diese der Anreicherung entgegenwirkt und die Messergebnisse dadurch beeinflusst.
Tipp für den Track:
Bei Benutzung eines 640 Ohm Widerstandes an Stelle des Kühlwassertemperatursensors wird dem Steuergerät signalisiert, dass der Motor "kalt" ist. Folge dessen wird das Gemisch vom Steuergerät angefettet und die Zündfrühverstellung erweitert.
Bitte beachten : Da der "Kaltzustand" nur simuliert wird, kann es zu Überhitzungen kommen, da der Elektrolüfter und die Wandlerkupplung in diesem Zustand vom Steuergerät nicht angesteuert werden.